Artist in Residence, Scuola Nazionale di Grafica Venedig 2012/13
Der fünfte Besuch von Katrin Magens in Venedig, im Sommer 2011, wurde zur initialen Beschäftigung mit der Idee, in Venedig für einen längeren Zeitraum leben und arbeiten zu wollen. Das kontrastreiche Erleben zwischen kunstgeschichtlichen Zeugnissen und dem täglichen Leben in dieser touristischen Hochburg mit ihrer reichen, aufregenden Geschichte und ihren schillernden, gegenwärtigen Facetten, wuchs zu dem Bedürfnis sich dem Ort künstlerisch zu nähern. Die „Scuola Internazionale di Grafica Venezia“ bietet die wunderbare Möglichkeit als „independent working artist in residency“, in einer sehr gut ausgestatteten Werkstatt arbeiten und im Gästehaus wohnen zu können.
Katrin Magens besucht seit 2012 die Scuola Internationale Di Grafica nahezu regelmäßig um dort zu arbeiten und zu leben.
Im Rahmen des Aufenthaltes als “artist in residence” in der Scuola Internationale di Grafica in Venedig 2012 entstand ein fünfseitiges Leporello mit einem Text der Kunsthistorikerin Marion Koch aus Hamburg mit dem Titel „Chimären“.
Die Arbeiten von Katrin Magens spiegeln den Kampf der Menschen wieder, den sie mit Unbilden und Bedrohlichem führen. In Venedig ist es immer wieder das Wasser oder das Auf und Ab der wirtschaftlichen Verhältnisse. Das farblich so reizvolle Morbide, die unglaublich schöne, aber auch marode Architektur, welche täglich tausende von Touristen in die Lagunenstadt locken, wird vielen Venezianern zur existentiellen Last und birgt traurige Einzelschicksale und es zeigt auch einen Wandel auf der Serenissima. Dennoch entgingen der Künstlerin keines Weges die Heiterkeit, die unbändige Lebensfreude und Kraft sowie der Stolz der Venezianer an einem der schönsten und lebendigsten Orte der Welt.
Mittlerweile weisen die Arbeiten, die in oder durch den Aufenthalt in Venedig entstehen über den Ort hinaus, sie verselbstständigen sich.